Mit Energie- und Ressourceneffizienz die Energiekrise überwinden
Entlastungspaket lässt Energiepreise steigen
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis – so lautet das Einmaleins der Marktwirtschaft. Das Wegbrechen der russischen Öl- und Gaslieferungen bei gleichbleibender Nachfrage lässt unsere Energiepreise in Europa explodieren und die Inflation in ungeahnte Höhen schießen. Um die Folgen für die Bevölkerung abzumindern, plant die Regierung ein 200 Mrd. EUR Entlastungspaket für alle betroffenen Haushalte. Das mag den Bürger kurzfristig freuen, aber es wird eine marktwirtschaftlich wichtige Tatsache übersehen: diese Maßnahme ist teuer, befeuert die Nachfrage und lässt die Preise und damit die Inflation weiter ansteigen. Als Ausgleich plant die Bundesregierung ausgemusterte, fossile Energiequellen wie die Kernkraft oder klimaschädliche Braunkohlekraftwerke und Flüssiggasterminals zu reaktivieren bzw. weiter auszubauen. Damit rücken unsere gemeinsamen Klimaziele in weite Ferne und Folgekosten werden schon heute produziert.
Mit einer Investitionsoffensive die Energiekrise überwinden
Einen bemerkenswerten Gegenentwurf für ein Inflationsbekämpfungspaket hat in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag der anerkannte Think Tank Agora Energiewende veröffentlicht, „mit dem Deutschland die fossile Energiekrise strukturell überwinden und zugleich den Klimaschutz stärken kann *1). Dies soll unter anderem mit einer Investitionsoffensive in Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und strombasierte Systeme in Industrie und Gebäuden möglich sein. Die Finanzierung erfolgt über ein Inflationsbekämpfungspaket, das sich durch die eingesparten Ausgaben für fossile Energieimporte vollständig selbst tragen würde.
„Mit Energieeffizienz, Erneuerbaren Energien und dem konsequenten Einstieg in die Kreislaufwirtschaft können wir fossile Energieimporte dauerhaft ersetzen und bezahlbare Energiepreise sichern. Unser Maßnahmenpaket hat eine dreifache Wirkung – für Klimaschutz und Energiesicherheit und gegen die Inflation“, sagt Simon Müller, Direktor Deutschland von Agora Energiewende.
Effiziente Beleuchtung als Teil der Lösung
Der Gründer und Geschäftsführer der German LED Tech GmbH, Stefan Svanberg, bestätigt, dass wir zweckorientiert handeln müssen und nicht über Mittel wie Strom und Geld streiten sollen: „Allein durch den Austausch aller noch verbauten, stromfressenden und giftigen Leuchtstoffröhren in moderne LED-Röhren könnte man 9 % am Gesamtstromverbrauch in Deutschland sofort einsparen. Das entspricht einer größeren Menge an Erdgas, als wir von Russland zur Stromerzeugung im Jahr 2021 importierten **2). Und ein Tausch auf moderne LED-Technik wie energieeffiziente GLT TUBEs ist durch das flexible Mietmodell von German LED Tech sofort auch ohne Investitionen möglich“.
*1): Agora Energiewende, Pressemitteilung vom 03. November 2022:
"Wie Deutschland gestärkt aus der fossilen Energiekrise kommt""Wie Deutschland gestärkt aus der fossilen Energiekrise kommt"
**2): Fraunhofer-Institut: Strom-Report 2021